Den Radverkehrsplan bürgerfreundlich machen

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Der rot-grün-rote Senat plant den berlinweiten Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur bis 2030. Der sogenannte Netzplan Radverkehrsnetz weist jedoch an vielen Stellen teils gravierende Planungsfehler auf, würde den Autoverkehr auf kleine Nebenstraßen verlagern und somit zwangsläufig gefährliche Situationen provozieren. Gemeinsam mit unseren Pankower Abgeordneten Johannes Kraft und Dirk Stettner fordern wir darum den Senat auf, die Planungen stärker an die Bedürfnisse der Bürger anzupassen. In einem ausführlichen Antrag unseres Bezirksverordneten Jörn Pasternack fordern wir zahlreiche Anpassungen des Senatsplans. So wollen wir sichere Wege für Radfahrer und Fußgänger sowie leistungsfähige Straßen für Kraftfahrzeuge und den ÖPNV sicherstellen, ohne die Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen.

Bislang sieht der Plan des Senats etwa vor, einen Radweg im Uferbereich des von Fußgängern stark frequentierten Weißenseer Sees zu errichten. Ähnlich problematisch wäre auch die Schaffung eines in beide Fahrtrichtungen 2,50m breiten Radwegs entlang der schon heute überlasteten Achse Blankenburger, Karower und Bucher Chaussee. Diese ist nicht nur die einzige leistungsfähige Verbindung für Busse und Autos in die Innenstadt, sie stellt auch die primäre Anfahrtsroute zur Rettungsstelle des Helios-Klinikums in Buch dar.

„Die Radverkehrswege sollten hauptsächlich in Nebenstraßen parallel zu den Hauptverkehrsrouten geplant werden, um so den Radfahrern ein sicheres Radnetz zu bieten und gleichzeitig Konflikte mit dem ÖPNV sowie dem Wirtschafts- und Individualverkehr zu vermeiden“, erklärt Jörn Pasternack, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Pankow. „Ein Miteinander sollte ermöglicht werden, anstelle des rot-grün-roten Gegeneinanders.“ Denise Bittner, Vorsitzende der CDU-Fraktion Pankow ergänzt: „Der Radverkehrsplan hätte nach aktuellen Planungsstand zahlreiche Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern zur Folge. Um die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen, muss der Plan dringend noch einmal angepasst werden.“

Unsere ausführlichen Vorschläge zur Änderung des Senatsplans können Sie hier nachvollziehen: fraktion-cdupankow.de/blog/radverkehrsnetz